Romanesco
Romanesco ist ein optisch beeindruckendes und ansprechendes Gemüse, das so manchen schon staunen ließ. Dieses einzigartige Gemüse ist besonders reich an Vitamin C und A und stammt ursprünglich aus Italien. Eng verwandt ist er mit anderen Kohlsorten wie Blumenkohl und Brokkoli. Hier erfährt man mehr über das beeindruckende Gemüse.
Allgemeines
Der Romanesco ist eine Variante des Blumenkohls und zeichnet sich durch seine einzigartige, spiralige Struktur aus. Diese einzigartigen Formen haben dem Gemüse seinen wissenschaftlichen Namen gegeben, Brassica oleracea var. botrytis. Diese Gemüseart ist seit dem 16. Jahrhundert bekannt und hat sich im Laufe der Zeit in ganz Europa verbreitet.
Romanesco gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), auch bekannt als Kohlgewächse. Innerhalb dieser Familie ist Romanesco Teil der Gattung Brassica, die viele bekannte Gemüsesorten wie Kohl, Brokkoli und Blumenkohl umfasst. Romanesco ist eng mit Blumenkohl und Brokkoli verwandt und wird manchmal als Zwischenform dieser beiden Gemüsesorten betrachtet.
Woher kommt Romanesco?
Der Romanesco, auch als Romanesque Broccoli oder Roman Cauliflower bekannt, stammt ursprünglich aus Italien. Die genaue Herkunft ist nicht eindeutig geklärt, aber es wird angenommen, dass er in der Region Latium, insbesondere in der Umgebung von Rom, entstanden ist.
Was ist der Unterschied zwischen Romanesco und Brokkoli?
Romanesco und Brokkoli sind eng verwandt, haben aber einige Unterschiede in Aussehen, Geschmack und Textur:
- Der auffälligste Unterschied zwischen Romanesco und Brokkoli ist das Aussehen. Romanesco hat eine einzigartige spiralförmige Struktur mit konischen Spitzen, die als "Fraktale" bezeichnet werden. Diese geometrische Form verleiht ihm ein auffälliges Erscheinungsbild. Brokkoli hingegen hat eine eher buschige Struktur mit kleinen, abgerundeten Knospen.
- Auch geschmacklich unterscheiden sich die beiden. Romanesco hat einen milden, leicht nussigen Geschmack, der als eine Mischung aus Blumenkohl und Brokkoli beschrieben wird. Brokkoli hat einen stärkeren, leicht bitteren Geschmack im Vergleich zu Romanesco.
- Außerdem hat Romanesco eine festere Textur als Brokkoli, mit einer knackigeren Konsistenz. Brokkoli neigt dazu, weicher und zarter zu sein, besonders wenn er gekocht wird.
Saison
In Deutschland erhält man frischen Romanesco aus eigenem Anbau etwa zwischen Ende Mai und Oktober.
Gerade durch Züchtungen im Gewächshaus beziehungsweise aus Importen erhält man mittlerweile das gesunde Gemüse das ganze Jahr über.
Wie schmeckt Romanesco?
Romanesco hat einen milden, leicht nussigen Geschmack, der als eine Mischung aus Blumenkohl und Brokkoli beschrieben wird. Im Vergleich zu Blumenkohl ist der Geschmack von Romanesco etwas intensiver und süßer, aber nicht so stark wie der von Brokkoli.
Wie gesund ist Romanesco?
Aufgrund seiner vielen gesundheitlichen Eigenschaften ist Romanesco ein wahres Superfood. Es enthält sehr viel Vitamin C und A und ist außerdem reich an Ballaststoffen, Magnesium und Kalium, die eine gesunde Verdauung unterstützen.
Dennoch kann bei manchen Menschen, insbesondere bei solchen mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen wie Reizdarmsyndrom, der Verzehr von größeren Mengen Romanesco zu Blähungen oder Unwohlsein führen. Das liegt daran, dass Romanesco zur Familie der Kreuzblütengewächse gehört, die natürlicherweise Schwefelverbindungen wie Glucosinolate enthalten, die bei manchen Menschen zu Gasbildung führen können.
Ist Romanesco leicht verdaulich?
Trotz allem ist Romanesco leichter verdaulich als andere Kohlsorten wie Brokkoli oder Blumenkohl, da er viele Ballaststoffe enthält, aber gleichzeitig weniger schwer verdauliche Substanzen wie Fett oder komplexe Kohlenhydrate.
Nährstoffe auf 100 g:
- Kalorien: 22 kcal
- Kohlenhydrate: 2,3 g
davon Zucker: 1,0 g - Protein: 2,4 g
- Fett: 0,3 g
- Ballaststoffe: 2,9 g
Verwendung in der Küche
Romanesco ist, wie andere Kohlsorten auch, sehr beliebt in der Küche, nicht zuletzt aufgrund seines milden, leicht nussigen Geschmacks. Auch die Optik von Romanesco macht ihn zu einer beliebten Beilage bei verschiedenen Fleisch-, Fisch- und Gemüsespeisen, denn er sieht sehr ansprechend aus.
Weiters lässt sich das gesunde Gemüse in Suppen , Pürrees oder auch gebacken genießen sowie in Gerichten wie Pasta, Aufläufe und Salate.
Hier unsere Rezept-Empfehlungen:
- Gebackener Romanesco
- Romanesco in Käsesauce
- Romanesco mit Ingwer
- hier noch weitere Romanesco Rezepte
Kann man auch den Strunk und die Blätter von Romanesco essen?
Ja, auch diese beiden Teile sind essbar. Genauso wie bei Blumenkohl lässt sich der Strunk zu Suppen oder in Saucen sehr gut verwenden. Auch die Blätter können, ähnlich wie bei anderen Kohlsorten, als Rouladen oder Beilage verwendet werden.
Die Verwendung des gesamten Romanesco-Gemüses, einschließlich Strunk und Blätter, ist nicht nur eine nachhaltige Praxis, sondern bietet auch zusätzliche Geschmacks- und Texturvariationen in verschiedenen Gerichten.
Was passt zu Romensco?
Verschiedene Gewürze wie Ingwer, Muskat oder auch Chili und Zimt können den Geschmack von Romanesco hervorheben.
Um den Geschmack zu betonen, empfiehlt es sich auch ihn mit Olivenöl, Knoblauch, Zitronensaft und geriebenem Parmesan zu verfeinern.
Wie bereite ich Romanesco richtig zu?
- Vor der Zubereitung sollte man den Kohl gut waschen.
- Danach entfernt man den Strunk sowie die außen liegenden Blätter.
- Nun teilt man den Romanesco in einzelne Röschen.
- Anschließend kocht man ihn in leicht gesalzenem Wasser.
Tipps zur Zubereitung:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Romanesco zu kochen, so kann man ihn ebenfalls:
- Dämpfen
- Blanchieren
- Braten
- und Grillen
Lagerung und Haltbarkeit
Schon beim Einkauf sollte man auf eine gute Farbe und Konsistenz achten, denn so erhält man wirklich frischen Romanesco.
Sollte man das Gemüse noch nicht sofort verwenden, so kann man ihn im Gemüsefachs des Kühlschranks lagern. Somit bleibt Romanesco etwa etwa 1-2 Wochen haltbar.
Auch zum Einfrieren eignet sich Romanesco sehr gut. Hierfür werden die Röschen vorher in kochendem Wasser blanchiert, dann lässt man sie auskühlen und friert diese portionsweise ein.
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User Kommentare
Den Romanesco bereite ich immer als separates Gemüse zu, es gibt ihn zum Beispiel als Beilage bei Steaks. Vermischen tue ich ihn kaum, da geht seine „optische“ Wirkung verloren.
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