Pasta - das italienische Nationalgericht
Kaum ein Essen ist so vielseitig und so beliebt wie Pasta. Als feine Köstlichkeit ebenso anerkannt wie als deftiger Sattmacher ist sie seit mehr als 1000 Jahren auf allen Erdteilen gefragt. Kein Wunder, dass die Pasta-Kultur heute blüht und gedeiht.

Pasta im Laufe der Zeit
Zwar heißt es, Marco Polo habe die Pasta nach seinen China-Reisen nach Italien gebracht. Tatsächlich ist das älteste Pastarezept chinesischen Ursprungs, denn bereits vor 4000 Jahren stellte man dort aus Weizenmehl, Eiern und Wasser Nudeln her.
Allerdings war die Herstellung dieser Köstlichkeit in Italien schon zu Zeiten der Etrusker (400 vor Christus) bekannt. Auch Horaz, Cicero und der Römer Apicius kannten Pasta, letzterer stellte sogar in seinem 25 vor Christus verfassten Kochbuch unterschiedliche Nudelgerichte vor.
Sogar die Araber (827 besetzten sie Sizilien) nutzen Pasta und waren wohl die Ersten, die sie trockneten.
Doch die Geschichte der Pasta war mit ihrer ersten Herstellung noch lange nicht zu Ende: Ab dem 16. Jahrhundert entstand bei Neapel durch den umfangreichen Anbau von Hartweizen die erste maschinelle Herstellung. Dennoch sollte es bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts dauern, ehe man Pasta industriell produzierte und sie dem einfachen Volk als stets verfügbares Nahrungsmittel diente. Vorher war sie eine Delikatesse, die sich nur wenige leisten konnten.
Heute liegt die weltweite Produktion bei mehr als acht Millionen Tonnen - und natürlich sind die Italiener beim Pro-Kopf-Verzehr immer noch die Nummer 1!
Welche Pastasorten dürfen es sein?

Prinzipiell unterscheidet man zwischen frischer und getrockneter Pasta:
- Frische Pasta eignet sich aufgrund ihrer weichen Beschaffenheit hervorragend für Sahne-, Käse- und Buttersoßen, weil sie diese gut aufsaugt. Sie lässt sich in Klarsichtfolie für fünf Tage und in Containerdosen immerhin bis zu vier Wochen einfrieren.
- Getrocknete Pasta dagegen ist eine feine Beilage für Tomatensoßen, die mit Fleisch, Meeresfrüchten und Gemüse kombiniert werden können.
Pasta aus Vollkornmehl ist einen Monat trocken und dunkel lagerbar, andere getrocknete Pastasorten halten sogar bis zu sechs Monate. Darüber hinaus harmonieren lange, dünne Sorten mit dünnen und ölhaltigen Soßen.
Breitere und dickere Varianten verbinden sich dagegen (vor allem mit Rillen) gut mit Einlagen aus kräftigen Soßen.
Was gibt es heute zu essen? Pasta!

Unsere Rezept-Tipps:
- Bandnudeln mit Shrimps und Chili
- One Pot Pasta mit Lachs und Gemüse
- Pasta nach Venezianischer Art
- Spaghetti mit Zucchini und Ziegenkäse
- Pasta Carbonara
- weitere Pasta Rezepte
Da Pasta eine unglaubliche Vielfalt an Erscheinungsformen hat, kann man auf ganz unterschiedliche leckere Pasta Rezepte zurückgreifen:
- So eignen sich Nudeln in einer klassischen Hühnerbrühe oder einer raffinierten italienischen Tomatensuppe als Einlage.
- Nudeln sind auch als Auflauf denkbar, wie Cannelloni und Lasagne beweisen.
- Wer Nudeln nicht schichten, sondern füllen möchte, befasst sich eher mit Tortellini- oder Ravioli Rezepte .
- Und wem das alles noch nicht reicht, der macht Dessert aus ihnen. Denn wer kann ernsthaft mit Ricotta gefüllten Pastakörbchen, einem Rissoni-Kuchen oder ausgebackenen, süß gefüllten Lasagneplatten widerstehen?
In diesem Sinne: An die Löffel, fertig, los!
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