Rettich
Rettich ist ein unglaublich vielseitiges und nahrhaftes Wurzelgemüse, das schon seit Tausenden von Jahren angebaut wird. Ursprünglich stammt es aus dem Mittelmeerraum und Südwestasien und ist heute weltweit in einer Vielzahl von Farben, Formen und Größen erhältlich. Dieses Gemüse ist nicht nur lecker, sondern bietet auch viele wertvolle gesundheitliche Vorteile.
Allgemeines
Rettich ist ein Wurzelgemüse, das es schon seit der Antike gibt. Auch die alten Ägypter wussten schon um den guten Geschmack und seiner guten Eigenschaften Bescheid.
Dieser gehört, wie auch der Kohl, Blumenkohl, Grünkohl und Rüben, zur Familie der Kreuzblütengewächse. Er hat eine runde oder ovale Form und wächst unterirdisch an kurzen Stängeln in verschiedenen Farben wie rot, weiß, lila und schwarz.
Dabei unterscheidet man zwischen den weißen Sommersorten und den dunkelfarbigen Wintersorten. Allen gemein ist aber ihr weißes Fruchtfleisch.
Arten von Rettich
Rettich gibt es in verschiedenen Formen und Größen, vom kleinen kirschroten Radieschen bis hin zum größeren und länglichen weißen Rettich oder den runden, schwarzen Winterrettich.
Dabei können kleinere Sorten etwas süßer sein als größere. Die häufigste Sorte von weißem Rettich ist der Daikon-Rettich, der typischerweise weiß und länglich ist.
Sind Rettich und Meerrettich das Gleiche?
Nein. Obwohl beide Gemüse zu den Kreuzblütengewächsen zählen, sind sie nicht näher verwandt und teilen sich nur den Namen.
Herkunft
Rettich kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Südwestasien und hat sich ab dem Mittelalter auch in Europa verbreitet.
In Deutschland kennt man ihn vor allem in Bayern, wo er unter den Namen Radi sehr beliebt ist.
Wann hat Rettich Saison?
Frischer Rettich hat in Deutschland, je nach Sorte, vom Frühsommer bis zum Herbst Saison. Also etwa von Juni bis Oktober.
Während man im Frühsommer eher mildere, weiße Rettiche erhält, bekommt man später im Jahr auch rote, braune, lilafarbene und schwarze Sorten.
Wie schmeckt Rettich?
Je nach Sorte reicht sein Geschmack von mild-süß bis scharf und würzig.
Wie gesund ist Rettich?
Rettich ist eine eine hervorragende Quelle für viele Nährstoffe und Vitamine wie Vitamin C, Phosphor, Magnesium und Kalium.
Darüberhinaus enthält er Ballaststoffe, die zur Regulierung der Verdauung beitragen und Verstopfung vorbeugen. Ebenfalls hilfreich kann er auch bei verschiedenen Beschwerden wie Erkältungen und Halsschmerzen, aufgrund von enthaltenen Senfölen, sein. Diese sind vor allem beim schwarzen Winterrettich reichlich vorhanden.
Rettich ist noch dazu eine gute Quelle für Antioxidantien, die den Körper vor Schäden durch freie Radikale schützen können.
Nährstoffe auf 100 g:
- Kalorien: 18 kcal
- Eiweiß: 1,1 g
- Kohlenhydrate: 2,4 g
davon Zucker: 1,2 g - Fett: 0,2 g
- Ballaststoffe: 2,5 g
Insgesamt ist er ein äußerst nahrhaftes Gemüse, das in eine ausgewogene Ernährung miteinbezogen werden kann.
Verwendung in der Küche
Rettich ist in der Küche unglaublich vielseitig und kann auf viele kreative Arten verwendet werden. Man kann ihn einlegen, raspeln oder ganz in Suppen geben. Er lässt sich auch gut mit anderen Wurzelgemüse wie Karotten und Kartoffeln kombinieren.
Rettich kann sowohl roh als auch gekocht gegessen werden. Dabei ist es aber wichtig zu wissen, dass viele Nährstoffe beim Kochen verloren gehen und es daher am besten ist, ihn roh oder nur leicht gekocht zu genießen.
In der asiatischen Küche wird er häufig verwendet um Suppen, Salaten und Pfannengerichten einen einzigartigen Geschmack und eine besondere Konsistenz zu verleihen.
Auch als gesunder Snack ist Rettich ganz hervorragend geeignet oder als leckerer Brotaufstrich wie in diesem weißen Rettich-Aufstrich.
Die Blätter des Rettichs sind ebenfalls essbar und können wie Spinat gekocht oder in Salate gegeben werden.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit von Rettich ist es, diesen zu einem
zu pürieren und als Grundlage für Soßen oder auf Crackern als Aperitif zu servieren.
Hier unsere leckeren Rezept-Ideen:
- Einfache Rettichpuffer
- Rettichsalat mit Kresse
- Rettichgemüse mit Frühlingszwiebeln
- Scharfer Rettich-Dip
- Süßer Rettich-Smoothie
Wie bereitet man Rettich zu?
Bevor man Rettich weiter verarbeitet, sollte man diesen zunächst gründlich waschen. Falls gewünscht, kann man ihn schälen, es ist aber nicht zwingend erforderlich. Danach wird die Wurzel in dünne Scheiben geschnitten oder gehobelt oder gerieben, je nach Rezept. Zum Schluss den Rettich nach Rezeptanleitung weiter verarbeiten.
Lagerung und Haltbarkeit
Bei der Auswahl von Rettich sollte man auf feste Wurzeln und eine glatte Schale, die frei von Flecken oder Rissen ist, achten. Damit erhöht sich die Haltbarkeit.
Roher Rettich lässt sich am besten in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren und ist bei richtiger Lagerung bis zu einer Woche haltbar.
Gekocht kann man ihn in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahren.
Auch das Einfrieren ist möglich, da der Rettich zu den Gemüsesorten zählt, die nicht kälteempfindlich sind. Dabei sollte man den Rettich vorher kochen und anschließend einfrieren.
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User Kommentare
Meistens wird der Rettich ganz dünn gehobelt oder geschnitten. Vor allem im Süden von Deutschland eine typische Biergarten-Vesper. Natürlich zusammen mit einem Krug Bier.
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