Erbse

Die Erbse ist bereits seit Jahrtausenden fester Bestandteil in der Ernährung des Menschen und darüber hinaus eine wichtige Nutz- und Futterpflanze. Das liegt nicht zuletzt an den vielen Sorten, die die Erbse bietet, sondern auch an den wichtigen Eigenschaften als gesunde und vielfältige Energielieferanten.

Erbsen sind schon seit Jahrtausenden fester Bestandteil unserer Nahrung.Erbsen sind schon seit Jahrtausenden fester Bestandteil unserer Nahrung. (Foto by: Almaje / Depositphotos)

Allgemeines

Die Erbse, die auch Garten- oder Speiseerbse genannt wird, ist eine der ältesten kultivierten Gemüsepflanze in der Geschichte der Menschheit und schon seit Jahrtausenden fester Bestandteil in dessen Nahrung. Darüber hinaus hat sie eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung als Nutz- und Futterpflanze.

Weltweit gibt es etwa 250 Sorten, die sich grob in 4 verschiedene Unterarten einteilen lassen. Dazu zählen die Ackererbsen, Palerbsen, Markerbsen sowie die Zuckererbsen.

Woher kommt die Erbse?

Ursprünglich stammt die Pflanze aus Kleinasien und hat sich im Laufe der Zeit auf der ganzen Welt verbreitet. Heute wird sie hauptsächlich in China, Indien und den USA angebaut, aber auch in Deutschland findet man Anbaugebiete.

Die kleinen, gesunden Hülsenfrüchte sind noch dazu auch ganz einfach selbst im eigenen Garten anzubauen und können richtig frisch geerntet und verarbeitet werden.

Saison

In Deutschland erhält man frisch geerntete Erbsen von Juni bis September aus heimischen Anbau. Durch Konservierung und Einfrieren sind die Hülsenfrüchte aber mittlerweile das ganze Jahr über erhältlich.

Wie schmecken Erbsen?

Frisch geerntete Erbsen sind knackig und schmecken leicht süßlich. Es gibt aber Unterschiede bei den einzelnen Sorten und sehr reife Erbsen sind eher mehlig und sollten vorher gut durchgekocht werden.

Bei den Zuckererbsen kann man auch die Hülse selbst mitessen, da ihnen eine harte Pergamentschicht im Inneren fehlt.

Vorsicht: Erbsen sollte man nur in geringen Mengen roh verzehren, denn sie enthalten das Protein Lektin. Dieses wird erst beim Kochen zerstört und kann unangenehme Folgen für unser Verdauungssystem haben.

Erbse (Foto by: gutekueche.de)

Wie gesund sind Erbsen?

Erbsen sind wichtige und gesunde Energielieferanten und sollten in einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen. Darüber hinaus enthalten sie viele Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin E, B und Beta-Carotin sowie Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalzium und Zink und Aminosäuren.

Sie sind außerdem leicht verdaulich und wirken sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Noch dazu haben sie einen hohen Anteil an Ballaststoffen und enthalten viel Protein.

Nährstoffe auf 100 g:

  • Kalorien: 82 kcal
  • Eiweiß: 6,6 g
  • Kohlenhydrate: 12,3 g
    davon Zucker: 5,5 g
  • Fett: 0,5 g
  • Ballaststoffe: 5 g

Verwendung in der Küche

Erbsen sind sehr vielseitig in der Küche zu verwenden, denn es gibt unzählige Sorten, die man verschieden einsetzen kann. Dabei können sie genauso die Neben- wie die Hauptrolle spielen. So ist eine Erbsensuppe mit Speck eine defitge Speise oder auch ein Erbsenpüree eine etwas andere Beilage.

Dabei kommt es stark darauf an, welche Erbsensorte verwendet wird:

  • Schalerbsen werden hauptsächlich zu Konserven und Tiefkühlkost verarbeitet, die Samen dieser Erbsen sind sehr stärkehaltig und deshalb auch nicht ganz so süß. Nur ganz junge Erbsen lassen sich frisch essen. Auch getrocknet ist diese Erbsenart erhältlich.
  • Markerbsen sind, wenn sie ganz jung gegessen werden, besonders zart und süß im Geschmack und werden häufig, wie die Schalerbsen, zu Konserven und Tiefkühlkost verarbeitet. Getrocknet sind diese Erbsen nicht erhältlich, da sie beim Kochen nicht mehr weich werden.
  • Zuckererbsen sind, wie der Name schon verrät, junge und unreife Erbsen, die durch den hohen Zuckergehalt sehr süß schmecken. Auch kann man sie mit der Hülse essen, da ihnen die harte Pergamentschicht fehlt.

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Haltbarkeit und Lagerung

Einkauf von frischen Erbsen

Frisch gekauft oder geerntet sollten Erbsen schnellstmöglich verarbeitet werden, denn sie sind lediglich 2 bis 3 Tage im Kühlschrank haltbar.

Getrocknete Erbsen

Getrocknet sind Erbsen unschlagbar, denn diese sind ein Jahr und länger haltbar sowie verfügbar und enthalten fast doppelt so viel Eiweiß wie frische Erbsen.

Erbsen gefroren

Gefroren sind Erbsen eine weitere tolle Möglichkeit die kleinen grünen Hülsenfrüchte länger zu genießen. Durch die Schockfrostung behalten sie wichtige Nährstoffe und können länger gelagert werden.

Erbsen in Konservendosen

In Konserven sind Erbsen 3 bis 5 Jahre haltbar. Da sie aber vor dem Konservieren erhitzt werden, gehen dadurch wichtige Bestandteile verloren und die Nährwerte sind nicht mehr in vollem Umfang vorhanden.


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