Kohlrabi
Vor allen anderen Ländern wird in Deutschland am meisten Kohlrabi verköstigt. Nahezu 50 unterschiedliche Arten dieses Gemüsekohls werden dort angebaut. Während das Fruchtfleisch immer weiß glänzt, erscheinen die Knollen in blau bis violett oder in dunkelgrün bis hellgrün.

Allgemeines
Kohlrabi ist auch unter den Namen Oberrübe oder Oberkohlrabi bekannt. Das Gemüse gehört zur Kohlfamilie und weist dicke, plattrunde oder ovale Knollen auf, welche bis zu 20 cm groß sein können.
Um sie wachsen Blätter, die aufgrund ihrer mächtigen Stängel deutliche Narben auf dem Kohl hinterlassen.
Kohlrabi enthält viel Vitamin C und ist reich an den Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Magnesium und Natrium.
Herkunft
Woher der Kohlrabi stammt, ist nicht hinreichend geklärt. Es wird vermutet, dass er sich im Mittelmeerraum oder in Mittelasien zur Kulturpflanze herangezüchtet worden ist. Gesichert ist jedoch, dass der Kohlrabi in Europa im 16. Jahrhundert angebaut worden ist.
Saison
Kohlrabi kann das ganze Jahr über gekauft werden. Heimische Freilandware ist von Juni bis November auf den Märkten zu erhalten.
Von April bis Juni stammt der Kohl aus deutschen Treibhäusern. Im Januar kann eine frühe Sorte erworben werden, welche in Sizilien oder den Niederlanden angebaut wird.
Geschmack
Das cremefarbene Fruchtfleisch des Kohlrabis erinnert nur geringfügig an andere Kohlsorten. Es schmeckt leicht süßlich und nussig. Diese Aromen erhält der Kohlrabi durch die Inhaltstoffe Schwefelöle und Senföle.

Verwendung in der Küche
- Die jungen Knollen des Kohlrabis werden geschält, zerschnitten und anschließend gedünstet oder gekocht.
- Er wird gern als Beilage zu Fisch und Fleisch oder als Püree verwendet.
- Ferner ist er eine beliebte Zutat für Eintöpfe, Suppen (z.b. Kohlrabisuppe ) und Aufläufe.
- Einige schätzen den Kohlrabi zudem als Rohkost.
- Zusammen mit Karotten, Nüssen und Joghurt ergibt er einen herzhaften Salat.
- Seine großen Blätter können zudem wie Spinat zubereitet werden oder Füllungen umhüllen.
- Ferner kann die Knolle gehobelt und anschließend Sauerkraut konserviert werden.
- Die kleinen Herzblätter können auf Salate und fertige Gerichte gestreut werden.
- Eine weitere Zubereitungsform stellt der Kohlrabisaft dar, welcher pur genossen wird oder mit frischem Apfel- bzw. Birnensaft vermengt wird.
Unsere Rezept Empfehlungen
- Kohlrabisuppe
- Kohlrabi-Käse-Schnitzel
- Kohlrabi mit Sesamkruste und Quark-Dip
- Kohlrabi mit Pilzfüllung
- Kohlrabi-Ragout
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Stammt der Kohlrabi aus Freilandanbau, kann er etwa drei Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wurde er in einem Treibhaus gezüchtet, sollte er jedoch bereits innerhalb einer Woche verzehrt werden.
Ist der Kohlrabi einmal angeschnitten, wird er mit Frischhaltefolie umhüllt. Dadurch werden die Schnittflächen vor einem Austrocknen bewahrt.
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