Liebstöckel
Viele Menschen kennen Liebstöckel nur unter dem Namen Maggikraut. Doch das Gewürz wird nicht nur für die berühmte Maggi-Würze eingesetzt. Das außergewöhnliche Kraut kann deutlich mehr.

Allgemeines
Liebstöckel gehört zu den sellerieartig duftenden Doldenblütlern aus dem südlichen Europa. Als Gewürz eignen sich die Wurzeln der Pfalnze und die Blätter des Liebstöckels.
Wegen des eigentümlichen Namens wurde lange Zeit angenommen, dass das Kraut eine anregende und aphrodisierende Wirkung besitzen würde.
Herkunft & Saison
Das Gewächs Liebstöckel kommt ursprünglich aus dem persischen Raum. Langsam verbreitete es sich über Südeuropa in den Norden des Kontinentes.
Aus dem Freilandanbau kann der Liebstöckel in den Sommermonaten geerntet werden. Die Saison ist somit von Mai bis August. Vor und während der Blüte wird die Pflanze geerntet, weil sie zu diesen Zeitpunkten die intensivsten Aromen besitzt.
Geschmack & Wirkung
Liebstöckel ist sehr würzig und verfügt über leicht süßliche sowie scharfe Geschmacksnuancen. Viel von ihm steckt in der berühmten Maggi-Würze, weshalb das Kraut auch den Beinnamen Maggikraut trägt.
Zudem besitzt es eine Heilwirkung auf den menschlichen Organismus. Liebstöckel kann positiv Erkrankungen der Blase und Niere beeinflussen. Ferner können Gicht, Wassersucht und Rheuma mit ihm gelindert werden. Eine schnelle Abhilfe ist das Kraut bei Problemen mit der Verdauung.
Auch eine antibiotische Wirkung soll dem Liebstöckel zukommen. Personen mit Entzündungen an der Haut können ein Voll- oder Teilbad mit dem Kraut nehmen. Die gereizte Haut wird dadurch beruhigt.

Verwendung in der Küche
Liebstöckel wird unbewusst in vielen Küchen eingesetzt, da es ein maßgebender Bestandteil der Maggi-Würze ist. Doch die starke Würzkraft des Krautes kann auch separat genutzt werden.
- Mit ihr lassen sich insbesondere Suppen geschmacklich aufwerten.
- Fleisch und Fisch bekommen durch Liebstöckel eine unterschwellige Würze.
- Ebenso passt das Kraut hervorragend zu Salaten mit Tomaten und Paprika.
- Herzhafte Eintöpfe erhalten durch Liebstöckel eine besondere Note.
- Wird das Gewächs in der Küche eingesetzt, sollte damit vorsichtig umgegangen werden. Bereits nur ein paar Blätter reichen aus, um einer kompletten Speise die hinreichende Würze zu geben. Dies begründet sich in dem starken Aroma von Liebstöckel.
Unsere Rezept-Empfehlungen
- Kräutersalz mit frischen Kräutern
- Minestrone
- Möhrengemüse
- Kohlrabi in Kräutersauce
- Hähnchen gefüllt mit Kräuter
Haltbarkeit & Aufbewahrung
Getrocknete Blätter können bis zu zwei Jahren gelagert werden, wenn sie luftdicht in einem Gefäß aufbewahrt werden. Ebenso wird mit den Samen verfahren. Die geschälten Wurzeln werden getrocknet und in der Küchenmaschine gemahlen. Sie sollten in einem Gewürzschrank gelagert werden.
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