Trüffel

Trüffeln gehören zu den teuersten Lebensmitteln der Welt, so kann ein Kilogramm des Pilzes bis zu 15.000 Euro kosten. Trüffeln sind seit jeher als Delikatesse bekannt, sind eine wahre Gaumenfreude für Feinschmecker und werden gerne als Zutat in der gehobenen Küche eingesetzt. Richtig zubereitet wird man mit einem Geschmackserlebnis der Extraklasse belohnt.

Trüffel Trüffel ist eine Edelzutat, die für kulinarischen Genuss sorgt. (Foto by: Dream79 / Depositphotos)

Welche Trüffelsorten gibt es?

Am bekanntesten ist sicher der schwarze Trüffel, aber auch der weiße Trüffel aus Alba ist eine wahre Delikatesse.

Neben den bekannten schwarzen und weißen Trüffeln gibt es auch noch andere regionale Trüffelarten, die in verschiedenen Teilen der Welt gefunden werden können.

Dazu gehören beispielsweise der Sommertrüffel (außen schwarz und innen weiß), der Burgundertrüffel oder der chinonische Trüffel. Jede dieser Arten hat ihre eigenen besonderen Merkmale und Aromen, die sie einzigartig machen.

Info: Je seltener und schwieriger es ist, Trüffeln zu ernten, desto höher ist ihr Preis.

Wo wachsen Trüffeln?

Trüffeln sind Schlauchpilze, die hauptsächlich unterirdisch in enger Symbiose mit Baumwurzeln zu Knollen wachsen.

Sie sind in vielen Teilen der Welt zu finden, am bekanntesten sind wahrscheinlich die Trüffeln aus Frankreich und Italien. In Frankreich sind die Regionen Périgord und Burgund berühmt für ihre schwarzen Trüffeln, während die italienische Region Piemont für ihre weißen Trüffeln bekannt ist.

Der Trüffel wächst auch in anderen Ländern wie Spanien, Ungarn, Bulgarien, Australien und den Vereinigten Staaten.

Dieser gedeiht am besten in bestimmten Bodentypen, die reich an Kalkstein sind und bevorzugt bestimmte Baumarten wie Eichen, Haselnüsse und Pappeln. Die genauen Bedingungen, unter denen Trüffeln wachsen, sind jedoch immer noch Gegenstand der Forschung.

Trüffeln sind sehr schwer zu finden und normalerweise werden speziell ausgebildete Hunde oder Schweine benötigt, um sie aufzuspüren. Deshalb sind Trüffeln eine der teuersten Lebensmittel der Welt.

Info: In Deutschland stehen Trüffeln unter Naturschutz und dürfen nicht gesammelt werden.

Wann haben Trüffeln Saison?

Die Haupterntezeit für schwarze Trüffeln ist von Oktober bis Januar, während weiße Trüffeln von September bis Dezember geerntet werden.

Geschmack von Trüffel

Trüffeln sind sehr geschmacksintensiv und verfeinern zahlreiche Gerichte.

Weiße Trüffeln weisen einen leicht erdigen sowie nussigen Geschmack mit einer feinen Knoblauchnote auf.

Charakteristisch für den schwarzen Trüffel ist ein leicht bitterer, pfeffriger Geschmack.

Wie gesund sind Trüffeln?

Trüffeln sind nicht nur in der Küche ein wahrer Genuss, sondern werden auch für ihre gesundheitlichen Vorteile geschätzt.

Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und den Körper vor Krankheiten schützen können, dazu zählen:

  • Natrium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Vitamin C

Nährwerte von Trüffel

100 Gramm frischer Trüffel enthält durchschnittlich:

  • 90 kcal
  • 8,3 Gramm Eiweiß
  • 7, 4 Gramm Kohlenhydrate (davon 1 Gramm Zucker)
  • 0,5 Gramm Fett
  • 0 Gramm Ballaststoffe

Trüffel Foto Gutekueche.de

Verwechslungsgefahr von Trüffel

Eine der größten Verwechslungsgefahren besteht bei der Suche nach Trüffeln mit giftigen Pilzen. Das ist auch der Grund dafür, dass die meisten Sammler eine spezielle Ausbildung absolvieren müssen, um die verschiedenen Trüffelarten sicher identifizieren zu können.

Zudem gibt es auch viele gefälschte Trüffeln auf dem Markt, die aus anderen Pilzsorten hergestellt werden. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf von Trüffeln immer auf die Herkunft und Qualität zu achten.

Verwendung in der Küche

Da sie sehr teuer sind, werden sie oft nur als kleine Zugabe verwendet, um den Geschmack zu betonen. Beliebt ist zum Beispiel die Verwendung von frischen Trüffelscheiben auf einem Risotto oder in Pastagerichten.

Der schwarze Trüffel kann sowohl roh als auch gekocht serviert werden und passt sehr gut zu Cremesuppen oder Schmorgerichten.

Der weiße Trüffel sollte nur zum Verfeinern von bereits zubereiteten Speisen verwendet werden. Beim Kochen verliert dieser seinen typischen Duft.

Der weiße Trüffel harmoniert sehr gut zu Eierspeisen (wie Rührei, Spiegelei), Nudelgerichten, Polenta, Spinat sowie Reis.

Info: Da Trüffel sehr intensiv schmeckt, reichen bereits 10 Gramm Trüffel pro Portion aus.

Tipp: Es empfiehlt sich einen Trüffelhobel zu verwenden, so kann der Pilz wirklich in hauchdünnen Scheiben serviert werden.

Tipp: Als günstigere Variante zu Trüffel kann zum Verfeinern von Speisen, wie Saucen, Suppen oder Salate Trüffelöl verwendet werden.

Wie Trüffel vorbereiten??

Trüffel vorsichtig mit einer Bürste oder einem Pinsel von Verschmutzungen befreien, auf keinen Fall waschen!

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Die Trüffeln möglichst frisch verwenden, die Pilze verlieren innerhalb von 8-14 Tagen ihr Aroma.

Weiße Trüffeln in sauberes Küchentuch wickeln und in einer gut verschließbaren Plastikdose im Kühlschrank aufbewahren - um Schimmel zu verhindern dabei das Küchentuch jeden Tag erneuern.

Am besten bewahrt man die schwarzen Trüffeln in einem Glas mit Reis im Kühlschrank auf, die Reiskörner entziehen dem Trüffel Feuchtigkeit und halten ihn so trocken. Zudem aromatisiert der aufgefangene Duft des Pilzes den Reis.

Kann man Trüffel einfrieren?

Ja, Trüffel kann tiefgefroren werden. Hierbei am besten die Knolle in Alufolie wickeln und so gefrieren.

Info: Durch das Einfrieren verliert der Pilz jedoch an Gewicht und Aroma.


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User Kommentare

il-gatto-nero

Der beste schwarze Trüffel kommt aus dem Perigord in Frankreich. Der Burgundertrüffel liegt zwischen dem Sommer- und dem Wintertrüffel (Perigordtrüffel). Der Sommertrüffel ist nicht so geschmacksintensiv, dementsprechend auch kostengünstiger. Abzuraten ist von dem „schwarzen Trüffel“ aus China. Das ist in der Regel billigster und geschmackloser Trüffel, der mit echten Schwarzen Trüffeln aromatisiert wird. Da wird im großen Maßstab betrogen und China-Ware als „Perigordtrüffel“ verkauft.

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