Orange
Den Geschmack von Orangen mag fast jeder. Egal, ob als raffinierte Zutat oder pur - Orangen, auch Apfelsinen genannt, sind bei Alt und Jung gleichermaßen beliebt. Auch der Saft der Orangen wird gerne konsumiert und darf bei keinem Frühstücksbuffet fehlen.
Herkunft der Orange
Herkunftsland der Orange ist vermutlich China. Sie entstand aus einer Kreuzung aus Pampelmuse und Mandarine.
Hauptanbaugebiete der Orange
Erstes Hauptanbaugebiet in Europa war Portugal, mittlerweile ist die Orange die weltweit am meisten angebaute Zitrusfrucht. Hauptanbaugebiete heutzutage sind:
- Brasilien
- Mexiko
- die USA
Bei uns in Supermärkten erhältliche Winterorangen kommt meist aus Spanien.
Wann haben Orangen Saison?
Orangen sind aufgrund der verschiedenen Anbaugebiete das ganze Jahr über erhältlich.
Die sogenannten Winterorangen kommen aus dem Mittelmeerraum und sind von November bis April auf dem Markt.
Aus Überseeländern importiert werden die Sommerorangen von Juni bis November.
Orangen wachsen überall auf der Welt innerhalb des sogenannten Zitrusgürtels, der sich zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Breitengrad südlich und nördlich des Äquators befindet.
Geschmack der Orange
Orangen haben einen typischen, aromatischen süß-säuerlichen sowie fruchtigen Geschmack.
Kaloriengehalt und Nährwerteder Orange
100 Gramm Orange enthält 42 kcal.
Zudem enthalten 100 Gramm:
- 8,2 Gramm Kohlenhydrate (davon 8,2 Gramm Zucker)
- 0,2 Gramm Eiweiß
- 0,2 Gramm Fett
- 2,2 Gramm Ballaststoffe
Inhaltsstoffe der Orange
Orangen enthalten besonders viel:
- Provitamin A
- Vitamin B1
- Vitamin B6
- Flavonoide
- Vitamin C
- Eisen
- Phosphor
Info: Bereits 2 Orangen decken den täglichen Bedarf an Vitamin C.
Tipp: Am nähstoffreichsten ist die weiße Haut, die sich zwischen Orangenschale und dem Fruchtfleisch befindet - sie enthält viel Vitamin C und viele Ballaststoffe.
Bekannte Orangensorten im Überblick
Mehr als 400 verschiedene Orangensorten sind bekannt, die sich in Geschmack, Form, Farbe, Saft- und Kerngehalt sehr unterscheiden können.
Zu den bekanntesten Orangensorten zählen:
Navellinas
Saison: Oktober-Januar
Geschmack: leicht säuerlich
Eigenschaften: zählt zu den Speiseorangen, kaum Kerne, einfach zu schälen
Lane Late
Saison: ab Februar
Geschmack: sehr süß und saftig, weniger aromatisch als Navellinas
Eigenschaften: zählt zu den Speiseorangen, keine Kerne, gut zu pellen
Navel Late
Saison: Februar, März, April
Geschmack: leicht säuerlich, süß, hoher Saftanteil
Eigenschaften: zählt zu den Speiseorangen, schwer zu pellen, kaum Kerne. Diese Sorte hat eine zweite kleine Frucht innerhalb der Hauptfrucht, die durch eine nabelartige Öffnung oder Ausbuchtung zu erkennen ist.
Valencia Late
Saison: ab Februar
Geschmack: leicht säuerlich
Eigenschaften: viele Kerne, zum Verzehr weniger geeignet, ergibt leckeren Orangensaft
Salustiana
Saison: ab Dezember
Geschmack: leicht süßlich
Eigenschaften: zählt zu den Saftorangen, viele Kerne, hohnen Saftanteil
Verwendung in der Küche
Orangensaft
Orangensaft schmeckt nicht nur pur sehr lecker, sondern eignet sich auch sehr gut zur Herstellung von Cocktails und Mixgetränken, saftigem Orangenkuchen, fruchtigen Salatdressings oder zum Verfeinern von Suppen, wie zum Beispiel Möhren- oder Kürbissuppe.
Auch Milchreis erhält eine interessante, fruchtig-süße Note, wenn er halb und halb mit Milch und Orangensaft gekocht wird. Hier ein Rezept für Milchreis mit Orange.
Zu Fleisch
Entenbrust beispielsweise schmeckt sehr gut mit frischen oder kandierten Orangen. Aber auch mit Schweine- oder Rindfleisch harmoniert die Zitrusfrucht sehr gut.
Als Beilage mit Fenchel
Eine leckere Beilage ergeben die Zitrusfrüchte mit Fenchel gebraten. Dieses Gemüse kann sowohl warm als Beilage als auch kalt als Salat serviert werden.
Orangen als Salatzutat
Eine leckere Salatkombinationen kann beispielsweise mit Orangen und schwarzen Oliven gezaubert werden, die Früchte schmecken aber auch mit Krabben, Mais und Gurke sehr gut.
In Desserts und Süßspeisen
Auch in Eis, Dessertcremes, Smoothies und Shakes ist der Orangengeschmack stets willkommen.
Als Kuchenbelag machen Orangenfilets eine gute Figur.
Eingemachte Orangen
Eingemacht in Orangenlikör und Zucker schmecken die Orangen als Dessert mit Orangenglace oder Zitroneneis hervorragend.
Orangenschale verwenden
Aus Orangenschalen wird Orangeat hergestellt, das vor allem in der Weihnachtsbäckerei einen festen Platz hat. Aber auch zum Aromatisieren vieler Speisen wird die Orangenschale verwendet.
Orange filetieren
Zuerst das untere sowie obere Ende der Frucht etwas abschneiden. Dann die Schale mit einem scharfen Messer abschneiden und die Filets mit dem Messer zwischen den Häuten herauslösen.
Unsere Rezept Empfehlungen
- Orangen Chicken
- Orangen-Couscous
- Fruchtiges Orangen-Tabouleh
- grünes Orangenpesto
- Lachs in Orangensoße
- weitere Orangen Rezepte
Schon gewusst?
Forscher haben herausgefunden, dass der Duft von frischen Orangen anregend wirkt, uns positiv stimmt, gelassener und entspannter macht.
Aufbewahrung und Haltbarkeit von Orangen
Beim Einkauf sollten schwere, kompakte Früchte bevorzugt werden, denn dies deutet auf Frische hin.
Orangen sollten kühl und dunkel gelagert werden, idealerweise bei Temperaturen von 7 bis 12 Grad Celsius. Die Schalen sollten dabei unbeschädigt sein.
Um Druckstellen und Schalenschäden zu vermeiden, sollten die Früchte nebeneinander auf Heu, Papierschnipseln oder ähnlichem, weichem Untergrund gelagert werden.
Wie lange sind Orangen haltbar?
Bei idealen Lagerbedingungen halten sich Orangen für etwa zwei bis vier Wochen. Unbehandelte und ungewachste Bio-Orangen bleiben nicht ganz so lange frisch.
Info: Oft wird bei Orangen nach der Ernte die natürliche Schutzschicht durch natürliches oder künstliches Wachs ersetzt, um sie so besser haltbar zu machen. Findet man den Vermerk "unbehandelt" oder "Schale zum Verzehr geeignet", so bedeutet dies, dass zwar keine Konservierungsstoffe verwendet oder Pestizidrückstände vorhanden sind, jedoch kann die Schale mit Wachs behandelt sein.
Benötigt man die Orangenschale zum Kochen und Backen, so am besten Bio-Orangen verwenden.
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