Mascarpone
Mascarpone verleiht Desserts ihre zartschmelzende Fülle und sorgt in herzhaften Gerichten für eine Extraportion Cremigkeit. Ein Blick auf Herkunft, Herstellung und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des italienischen Frischkäses.
Was ist Mascarpone?
Mascarpone ist ein cremiger, streichfähiger Frischkäse aus der Lombardei in Norditalien mit einem Fettgehalt von ca. 80 % Fett i. Tr. (ungefähr 40 % absolut).
Im Gegensatz zu vielen anderen Käsesorten wird Mascarpone nicht mit Lab, sondern mit Säure (meist Zitronen- oder Weinsäure) aus Rahm gewonnen. Dadurch bleibt er besonders mild und buttrig im Geschmack.
Herstellung von Mascarpone
Mascarpone wird traditionell aus Sahne hergestellt. Diese wird auf etwa 85–90 °C erhitzt und mit Säure versetzt. Die Eiweiße flocken aus und bilden eine feine, weiche Masse, die anschließend abtropft.
Nach dem Abkühlen entsteht der typische seidige, dickcremige Frischkäse, der weder reift noch gepresst wird.
Nährwerte
100 Gramm Mascarpone enthält durchschnittlich:
- 352 kcal
- 4 Gramm Eiweiß
- 3 Gramm Kohlenhydrate (kein Zucker)
- 36 Gramm Fett
- keine Ballaststoffe
Verwendung in der Küche
Für Süßspeisen
Mascarpone ist der Star im klassischen Tiramisu, kann aber auch für die Zubereitung von Cremes, Mousse, Cheesecakes oder als Verfeinerung von Obstsalaten verwendet werden.
Außerdem lässt sich Mascarpone gut mit Vanille, Kaffee, Kakao oder Fruchtpürees kombinieren.
Rezept-Tipp: Klassisches Tiramisu
Für herzhafte Gerichte
Mascarpone passt als cremiger Zusatz in Pasta-Saucen, Risotto oder Suppen, auch kann Mascarpone als Ersatz für Sahne oder Crème fraîche verwendet werden - für ein besonders weiches Mundgefühl.
Zudem eignet sich der Frischkäse gut als Zutat in Füllungen für Lasagne, Cannelloni oder Ravioli.
Info: Mascarpone ist empfindlich gegenüber Hitze – beim Erhitzen nicht kochen, da er sonst ausflocken kann.
Wie kann man Mascarpone ersetzen?
Wenn gerade kein Mascarpone zur Hand ist, helfen Mischungen wie:
- Frischkäse und Sahne
- Schmand und etwas Milch oder Sahne
- Ricotta und Joghurt (für eine leichtere Variante)
Tipp: Mascarpone kann sehr kalorienreich sein – wer’s leichter mag, sollte ihn mit Joghurt oder Quark „strecken“.
Unsere Rezepte-Empfehlungen
- Ingwer-Mascarpone-Creme
- Mascarponedip mit Quark
- Schoko-Mascarpone-Creme
- Panna Cotta mit Mascarpone
- Mascarpone-Frischkäse-Creme mit Oreo-Crumble
- Mascarpone-Quarkcreme
- Zitronentorte mit Mascarpone
- Apfel-Mascarpone-Dessert im Glas
Lagerung & Haltbarkeit
Mascarpone bewahrt man am besten im Kühlschrank auf (bei maximal 8 Grad), gut verschlossen in der Originalverpackung oder in einem luftdichten Behälter. Geöffneter Mascarpone sollte innerhalb von 2 bis 3 Tagen verbraucht werden, da er sehr empfindlich ist.
Wichtig: Immer mit einem sauberen Löffel entnehmen, damit keine Keime in die Packung gelangen.
Kann Mascarpone eingefroren werden?
Einmal eingefroren verliert Mascarpone seine cremige Konsistenz und wird bröckelig – deshalb besser frisch verwenden.
Bewertung: Ø 0,0 (0 Stimme)
User Kommentare
Mascarpone ist der wichtigste Bestandteil beim Tiramisu. Ich verwende den Frischkäse auch oft in Nudelsoßen anstelle von Sahne.
Auf Kommentar antworten