Blaubeeren
Blaubeeren, auch Heidel-, Blau- oder Bickbeeren genannt, sind als wahres Superfood bekannt, das zudem noch richtig lecker schmeckt - egal, ob pur genascht oder zu köstlichen Gerichten und Desserts verarbeitet. Dabei unterscheidet man zwischen Waldheidelbeeren und Kulturheidelbeeren.

Herkunft der Blaubeeren
Blaubeeren sind in den gemäßigte Breiten Europas und Asiens heimisch. Auch in den USA und Kanada sind die kleinen, blauen Beeren weit verbreitet.
In Laub- und Nadelwäldern mit saurem Boden nimmt der Bewuchs mit Blaubeeren oft große Flächen ein. Daher können die Früchte in unseren Breiten auch gut selbst gesammelt werden.
Wann haben Blaubeeren Saison?
Die mitteleuropäische Heidelbeersaison beginnt im Juli und dauert bis September. Die Früchte in den Märkten stammen meist aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Polen und Nordamerika.
In den Wintermonaten sind außerdem Blaubeeren aus südlichen Ländern wie Chile, Argentinien, Südafrika, Australien und Neuseeland erhältlich.
Geschmack der Blaubeere
Zu unterscheiden ist zwischen der wild wachsenden Heidelbeere und der Kulturheidelbeere, welche aus amerikanischen Heidelbeersorten gezüchtet wurde.
Die Wildheidelbeere
Die wilde Heidelbeere ist, wie der Name schon verrät wild wachsend und enthält sowohl in der Schale als auch im Fruchtfleisch blauen Farbstoff, was beim Verzehr zur Blaufärbung von Zunge und Zähnen führt.
Die wilden Beeren schmecken fruchtig-süß und überzeugen mit einem köstlichen Aroma. Zudem enthalten sie mehr gesunde Inhaltsstoffe als Zucht-Blaubeeren.
Info: Selbst gesammelte Blaubeeren sollten vor dem Verzehr zur Sicherheit abgekocht werden, um eine Infektion mit Fuchsbandwurm auszuschließen. Das Infektionsrisiko wird allerdings als gering eingeschätzt.
Tipps: Beim Sammeln und Verarbeiten der wilden Heidelbeere sollte außerdem auf die Kleidung geachtet werden, da sich die Flecken nur schwer entfernen lassen.
Die Kutlur-Blaubeere
Bei Kultur-Blaubeeren befindet sich der Farbstoff nur in der Schale, das Fruchtfleisch hat eine weißliche Färbung.
Sie sind größer als die wild wachsenden Sorten, schmecken aber weniger aromatisch. Auf dem Markt sind meist die Kultur-Blaubeeren erhältich.
Warum sind Blaubeeren so gesund?
Blaubeeren sind reich an Vitamin E, A und C, enthalten Kalium, Zink, Folsäure sowie Eisen. Der Farbstoff Anthocyane ist für die blaue Farbe verantwortlich.
Dank der enthaltenen Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe) wirken die kleinen blauen Beeren entzündungshemmend, weiters sind die Früchte sind gut für den Darm und können dabei helfen den Blutdruck zu senken.
Gut zu wissen: Aufgrund der darin enthaltenen Gerbstoffe gelten getrocknete Blaubeeren als Hausmittel gegen Durchfall.
Tipp: Aus den Blättern kann ein Tee zubereitet werden, der Magenbeschwerden helfen kann.
Wie viel Kalorien enthalten Blaubeeren?
Die blauen Früchte sorgen für kalorienarmen Genuss. 100 Gramm enthalten nur 43 kcal.
Nährwerte der Blaubeere
100 Gramm frische Früchte enthalten:
- 7,4 Gramm Kohlenhydrate (davon 7,3 Gramm Zucker)
- 0,6 Gramm Eiweiß
- 0,6 Gramm Fett
- 4,9 Gramm Ballaststoffe
Verwendung in der Küche

Blaubeeren schmecken gut in Kombination mit Milchprodukten wie Joghurt, Quark, Sahne, Vanilleeis und Vanillesauce - so können mit den schmackhaften Beeren köstliche Desserts kreiert werden.
Zudem lassen sie sich zu Kompott, Gelee oder Marmelade verarbeiten und eignen sich weiters zur Saft- und Smoothieherstellung.
Beliebt sind außerdem Kuchen und Torten, Muffins und Pfannkuchen bzw. die amerikanische Variante Pancakes.
Auch in Kombination mit anderen Früchten oder Beeren, wie Himbeeren, Erdbeere oder Johannisbeeren schmecken diese sehr gut.
Generell sind Blaubeeren ein wichtiger Bestandteil der nordamerikanischen Küche, ebenso wie der skandinavischen Küche.
Wie wäscht man Blaubeeren richtig?
Vor dem Verzehr die Früchte verlesen, dann in eine Schüssel mit Wasser geben, vorsichtig waschen und anschließend abtropfen lassen.
Unsere Rezept-Tipps
- Blaubeermuffins
- Blaubeer Muffins ohne Zucker
- Blaubeerwaffeln
- Blaubeer-Quark
- weitere Blaubeeren Rezepte
Aufbewahrung und Haltbarkeit von Blaubeeren
Blaubeeren sind wie die meisten Beerensorten sehr empfindlich. Beim Kauf sollten diese prall aussehen sowie eine leicht pelzige Schicht aufweisen.
Am besten werden sie so bald wie möglich verzehrt. Im Kühlschrank halten sie sich etwa zwei bis maximal drei Tage. Außerdem lassen sie sich gut einfrieren und sind dann bis zu einem Jahr haltbar.
Bewertung: Ø 4,5 (8 Stimmen)
User Kommentare