Rotkohl
Rotkohl, auch Blaukraut, Blaukohl oder Rotkraut genannt, ist ein klassischer und beliebter Begleiter zum Braten oder Wildgerichten und überzeugt mit einem leicht süßlichen Geschmack. Zudem ist Rotkohl ein toller Nährstofflieferant in der kalten Jahreszeit.
Herkunft
Das Blaukraut hat wie die inzwischen über 400 anderen Kohlsorten seinen Ursprung in der Region Kleinasien.
Bereits zu Zeiten der Griechen und Römer wurde das Blaukraut als Allheilmittel geschätzt. Da dieses Gemüse sehr widerstandsfähig gegenüber Kälte ist, konnte das Blaukraut auch in Nordeuropa und Mitteleuropa angebaut werden.
Wann hat Rotkohl Saison?
Diese Kohlart ist in Deutschland zwar ein typisches Wintergemüse, kann jedoch inzwischen das ganze Jahr über erworben werden. Die eigentliche Saison ist von August bis April.
Geschmack und Aussehen
Blaukraut zeichnet sich durch einen leicht süßlichen Geschmack sowie durch eine leuchtend rote Farbe aus.
Wie gesund ist Rotkohl?
Blaukraut ist reich an Ballaststoffen und Vitaminen. Dadurch wird das Gemüse zu einem beliebten Nährstofflieferanten in der kalten Jahreszeit.
Insbesondere Vitamin B6, C und E verbergen sich in seinen roten Blättern. Diese Kohlart beinhaltet die gleichen sekundären Pflanzenstoffe wie Rotwein oder rote Beeren.
Nährwerte
100 Gramm frischer Rotkohl weist folgenden Nährstoffgehalt auf:
- 23 kcal
- 3,5 Gramm Kohlenhydrate (davon 3,5 Gramm Zucker)
- 1,5 Gramm Eiweiß
- 0,7 Gramm Fett
- 2,5 Gramm Ballaststoffe
Verwendung in der Küche
Rotkohl ist ideal für Salate, Eintöpfe, Suppen, zum Einlegen oder sogar auf Pizza. Dieser kann sowohl als Hauptgericht oder als Gemüsebeilage serviert werden.
Rotkohl hat einen hohen Stellenwert in der Deutschen Küche
In norddeutschen und badischen Regionen wird das Blaukraut gern mit säurehaltigen Zutaten vermengt. Dazu gehören Wein und Essig, wodurch der gekochte Kohl seinen kräftigen roten Farbton bewahrt und daher in diesen Regionen den Namen Rotkohl trägt.
In anderen Regionen Deutschlands, zu denen Bayern, Franken und Schwaben gehören, wird das Blaukraut verstärkt mit Zucker oder Natron zubereitet. Dadurch erscheint die Farbe eher violett, sodass diese Kohlsorte dort Blaukraut genannt wird.
Info: Aufgrund der sehr festen Zellstruktur ist das Blaukraut sehr gut für Speisen geeignet, die bedächtig und lange kochen müssen.
Tipp: Damit das Blaukraut seine kräftige Farbe bei der Zubereitung nicht verliert, wird meist etwas Zitronensäure oder Essig dem Kochvorgang beigegeben.
Wie Rotkohl vorbereiten?
Den Strunk am besten vor dem Schneiden entfernen und den Rotkohl gut waschen, um alle Reste von Sand und Dreck zu entfernen.
Bei der Vorbereitung von Rotkohl ist es wichtig, dass man die Stränge in möglichst feine Streifen schneidet - dies gelingt am besten mit einem scharfen Messer.
Wozu passt Rotkohl?
Rotkohl eine typische Beilage zu deftigen Schweinebraten , Entenbraten, Gänsebraten und Sauerbraten, wird aber auch gerne zu Wildgerichten gereicht.
Um ein süßes Aroma zu erhalten, können zum Kochen Apfel- oder Orangensaft verwendet werden.
Mit Zutaten wie Speck, Äpfel oder Nüssen kann Rotkohl zu einem würzigen Hauptgericht zubereitet werden.
Welche Gewürze passen zu Rotkohl?
Zum Würzen werden häufig Gewürznelken, Lorbeer und Muskat verwendet.
Unsere Rezept Empfehlungen
- Rotkohl-Salat mit Äpfeln und Schafskäse
- Gebackene Rotkohlsteaks mit Käsetopping
- Rotkohlwickel
- Rotkohlsalat
- Eingelegter Rotkohl
- Blaukrautstrudel mit Feta
- Rotkohl-Marmelade mit Apfel
- Flugente mit Rotkohlfüllung
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Für die Aufbewahrung des Blaukrauts ist entscheidend, ob es ein Winter- oder Sommerkohl ist.
- Kohlköpfe aus einer Sommerernte können zwischen fünf bis zehn Tagen im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahrt werden.
- Das Blaukraut aus den Wintermonaten kann mehrere Monate hinweg kühl und an einem dunklen Ort gelagert werden.
Kann man Rotkohl auch einfrieren?
Den vorbereiteten, rohen Rotkohl in passende Behälter oder Gefrierbeutel füllen und tiefkühlen. Auch bereits gekochten, abgekühlten Rotkohl kann man einfrieren.
Bewertung: Ø 3,9 (14 Stimmen)
User Kommentare
Rotkohl gibt es bei mir meistens im Winter, da werden Apfel- oder Birnenstückchen mitgekocht. Auch Cranberries passen gut dazu, gewürzt wird mit Zimt. Das gibt es dann als Beilage zu einem Braten.
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Ich esse sehr gerne Rotkohl, es ist eine gute Beilage für so viele verschiedene Gerichte. Bei uns gibt es sehr oft Rotkohl!
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