Saure Sahne

Saure Sahne ist ein vielseitiges, leichtes Milchprodukt mit einem angenehm säuerlichen Aroma. Ideal für kalte Gerichte, Dips und als erfrischende Komponente in deftiger Küche – aber mit Bedacht beim Erhitzen. In der gut sortierten Küche sollte sie nicht fehlen.

Saure Sahne Saure Sahne (auch Sauerrahm genannt) ist ein echter Allrounder in der Küche – cremig, leicht säuerlich und vielseitig einsetzbar. (Foto by: bit245 / Depositphotos.com )

Was ist Saure Sahne?

Saure Sahne ist ein vergorenes Milchprodukt, das aus pasteurisierter Sahne gewonnen wird. Durch die Zugabe von Milchsäurebakterien (z. B. Lactococcus lactis) entsteht ein fein-säuerlicher Geschmack und eine cremige bis leicht fließende Konsistenz.

Nährwerte von Saurer Sahne

100 Gramm Saure Sahne enthält durchschnittlich:

  • 122 kcal
  • 3 Gramm Protein
  • 4 Gramm Kohlenhydrate (davon 0 Gramm Zucker)
  • 10 Gramm Fetta
  • 0 Gramm Ballaststoffe

Herstellung von Saurer Sahne

Die Herstellung folgt einem einfachen Prinzip:

  1. Pasteurisierte Sahne wird mit Säurekulturen versetzt.
  2. Die Mischung wird mehrere Stunden bei kontrollierter Temperatur (ca. 20–25 °C) gereift.
  3. Das Produkt wird abgekühlt, abgefüllt – fertig.

Info: Die Milchsäurebakterien sorgen für die leichte Gerinnung der Eiweiße und die typische Säure.

Verwendung in der Küche

Saure Sahne ist ein echter Allrounder, vor allem in der kalten Küche.

In kalten Speisen wie Dips, Dressings oder Aufstrichen sorgt saure Sahne für eine weiche, harmonische Textur. Besonders beliebt ist sie in Kräuterdips, Tzatziki-Varianten oder Kartoffelsalat.

Auch als Topping für Suppen, Ofenkartoffeln oder Chili con carne ist sie ideal – sie mildert Schärfe und bringt Balance.

Beim Backen wird saure Sahne in Rührteige oder Käsekuchen eingearbeitet, um sie saftiger zu machen. In herzhaften Gerichten wie Aufläufen, Gratins oder Gulasch verleiht sie Cremigkeit – allerdings sollte sie nicht zu stark erhitzt werden, da sie sonst gerinnen kann. Am besten kurz vor dem Servieren einrühren oder bei niedriger Temperatur mitgaren.

Auch in der osteuropäischen Küche hat saure Sahne einen festen Platz – etwa zu Russischen Blinis, Borschtsch oder Pierogi. 

Tipp: Wer kalorienbewusst kochen, aber nicht auf Cremigkeit verzichten möchte, kann Saure Sahne mit etwas Joghurt mischen.

Tipp: Für heiße Gerichte empfiehlt sich eher Schmand oder Crème fraîche zu verwenden, da sie hitzestabiler sind.

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Lagerung & Haltbarkeit

Saure Sahne kühl lagern bei 4–8 °C. Nach dem Öffnen innerhalb von 2–4 Tagen verbrauchen.

Info: Verdorbene Saure Sahne erkennt man an starkem Geruch, Schimmel oder unnatürlicher Trennung.


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